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Die Geschichte über Heissluftballone

Anfang 1783 entdeckten die Gebrüder Joseph und Etienne Montgolfier, zwei Papierfabrikanten aus Frankreich, dass warme Luft nach Oben steigt. Sie liessen daraufhin über offenem Feuer Papierballone aufsteigen. Etwas später wurden ein Hahn, eine Ente und ein Hammel mit einem Ballon auf die Reise geschickt. So wurden diese Tiere zu den ersten "Ballonfahrern". Da sie die Fahrt mehr oder weniger gut überstanden (die Ente brach sich einen Flügel), wurde beschlossen nun auch Menschen in die Lüfte zu erheben.

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Am 21. November 1783 war es soweit. In Paris fuhren der junge Physiker Jean François Pilatre-de-Rozier und Heeresmajor Marquis Françios D'Arlandes vor den Augen von König Ludwig XVI und 440'000 Schaulustigen mit ihrem Ballon in den Himmel. Nach 25 Minuten setzten die beiden, wohlbehalten, wieder auf dem Boden auf. Die Zeitlosigkeit des Ballonfahrens spiegelt sich schon damals in der Äusserung von D'Arlandes wieder: Ihn habe die Stille um sich herum überrascht - Er entdeckte eine "Droge", die noch heute alle Ballonfahrer berauscht.

Die erste Ballonfahrt ausserhalb Frankreichs fand zehn Monate später, am 15. September 1784 in London statt. Vom Gelände der "Honourable Artillery Campany" in der Nähe von Moorfields, hob der italienische Botschaftssekretär Vincento Lunardi mit einem 515 m2 grossen Ballon vom Gelände ab. Rund 100'000 Leute, darunter der Prince of Wales, sahen dem Start zu. Nach 1 Stunde und 40 Minuten erreichte Lunardi "North Mimms". Hier landete er für einen Moment und startete dann wieder, bis er schliesslich bei "Long Mead" in Hertfordshire aufsetzte. Bei seiner Rückkehr empfingen ihn die Londoner wie einen Helden. King George III. gewährte ihm sogar eine Audienz.

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Lunardi widmete sich dann weiterhin dem Ballonsport, bis er durch den Tod eines Besatzungsmitglieds 1786 in Ungnade fiel. Er verliess daraufhin England und kehrte zurück aufs Festland. Trotz allem blieb er bis zu seinem Tode, im Jahre 1806, dem Ballonsport treu.